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Müller-Landauin der Gustav-Adolf-Kirche in Schifferstadt

Die Gustav-Adolf-Kirche in Schifferstadt (Rheinpfalz-Kreis) wurde in den Jahren 1953 und 1954 nach Plänen der Architekten Karl Sturm, August Rosenkranz und Otto Stahl gebaut. Sie steht in einem Wohngebiet der Gemeinde, das um diese Zeit errichtet wurde. Das Kirchengebäude ist in sehr einfachen, traditionellen Materialen gebaut – verputzte Wände und Kiefernholz prägen es und vermitteln die Bescheidenheit des Neuanfanges nach dem zweiten Weltkrieg. Trotzdem folgt es schon den Prinzipien des modernen evanglischen Kirchenbaus der 60er Jahre, der sich an vielen Stellen der Pfalz findet: eine große, nach Süden ausgerichtete Fensterfront erhellt den Kirchensaal, die Kanzel steht vor und nicht mehr über der Gemeinde.

Die Evangelisten

Rolf Müller-Landau sollte die vier flachen Nischen der Chorwand gestalten. Er entschied sich für eine Darstellung der vier Evangelisten, wobei er bewusst der traditionellen christlichen Bildsprache folgte. Die Figuren stehen auf gemalten Podesten, die die Symbole der Evangelisten tragen: Matthäus, der Engel, Lukas, der Stier, Johannes, der Adler und Markus, der Löwe. Dadurch sind sie jedem Gottesdienstbesucher vertraut. Manche sehen in der Gestaltung der Kirche das Hauptwerk Müller-Landaus im sakralen Bereich.

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