(c) Commons, Quelle: Wikipedia

Nistkästen in der Heuchelheimer Kirche

Dohlen (Coloeus monedula) zuzuschauen macht Spaß. Die drolligen Vögel, ein ganzen Stück kleiner als ihre Verwandten Raben und Krähen, sind schlau und können sehr zutraulich werden. Eines haben sie mit den ebenfalls verwandten Elstern gemeinsam: nichts was glänzt und unbemerkt herumliegt, ist vor ihnen sicher.

Auch wenn sie nicht zu den gefährdeten Arten gehören, sind ihre Bestände rückläufig, da sie immer weniger Nistgelegenheiten finden. Mitglieder von Dorfläwe e.V. haben nun zusammen mit dem Heuchelheimer Presbyterium und dem Naturschschutzverband Süpfalz Nistkästen im Heuchelheimer Kirchturm installiert, wo die Vögel bisher durch einige Öffnungen in den Glockenstuhl kamen, um ihre Nester zu bauen. Gebaut wurden die Kästen wurden von SchülerInnen des inklusiven Berufsvorbereitungsjahres der Berufsbildenden Schule Landau im Rahmen des fachpraktischen Technikunterrichts. Die Vögel brüten mehrmals jährlich und rechtzeitig zu Beginn der Saison stehen die neuen Kästen zur Verfügung. Der Kirchturm selbst wird jetzt auch vor Vogelkot und eingebrachten Nistmaterialien geschützt, da die Dohlen nur die Kästen erreichen.

Ein Vogelportrait der Dohle findet sich auf der Webseite des NABU Deutschland

Hier ein paar Eindrücke unserer Aktion am 13. Februar 2025

(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Zunächst mussten die sperrigen Nistkästen nach oben transportiert werden. Rainer Tempel und Myriam Rothe sind hier noch am einfacheren Teil
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Noch enger und schwieriger: der Transport über die Leiter und durch die Luke in den Glockenstuhl. Martin Rothe befestigt einen Kasten an einer Leine…
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
…und dann geht es gerade mal so durch die Luke an den Bestimmungsort
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Oliver Frey schneidet Löcher in die Schutzgitter, durch die die Kästen von außen erreichbar sind. Reste eines Nestes aus dem letzten Jahr sind auf der Fensterbank noch zu sehen.
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Der Nistkasten muss nun richtig platziert werden.
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Da zwei Kästen nebeneinander stehen, muss ein weiteres Loch in das Gitter geschnitten werden.
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Kontrolle: ist das Einflugloch groß genug?
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Wenn die Kästen richtig stehen, werden sie mit Metallbändern fixiert
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Die Kästen müssen stabil sitzen, damit die Vögel beim Brüten ihre Ruhe haben. Die Glocken machen ihnen gar nichts aus.
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
Das Ergebnis: zwei Nistgelegenheiten für die Dohlen
(c) Dorfläwe e.V. / Sonja Tausch-Treml
So werden die Kästen gestellt. Der rechte Kasten ist von innen verschlossen. Er soll eine Nestkamera aufnehmen und erst dann von den Vögeln genutzt werden, wenn die Kamera installiert ist.

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